Mannschaften für:

    Überregional
  1. 1. Bundesliga: keine
  2. 2. Bundesliga: keine
  3. Oberliga: keine
  4. Regional
  5. Landesliga - mit Chemie 1
  6. Berichte von Jan Kinder:

    Wie immer gebe ich vor der Saison eine Prognose über das Abschneiden unserer Mannschaften ab. Hier meine Einschätzung:

    Der Klassenerhalt sollte uns in diesem Jahr leichter fallen als in den letzten Jahren. Die Verstärkung an den letzten Brettern ist zwar nicht so stark wie erhofft, aber durch die Zusagen von Gilbert und Stefan möglichst alle Spiele zu bestreiten, sollte der Klassenerhalt im Oberhaus sichergestellt werden können. Wenn Christian ähnlich gut in die Landesliga startet wie ich zu meiner Zeit (6/8), dann ist sogar ein Platz auf dem Treppchen drin.

    Meine heißen Aufstiegskandidaten sind SSV Rotation Berlin 2, falls sich ihre erste in der 2. Bundesliga halten sollte (sonst hat Rotation einen Aufstiegsstopp), sowie die Mannschaften von SK Zehlendorf, SC Zitadelle Spandau und SC Weisse Dame, falls die mal einen normalen Start haben sollten, und nicht wie die letzten Jahre erst in der Mitte der Saison zu punkten anfangen. Das hoffe ich aber mal nicht, da es unsere ersten Gegner sind.

    Mein Tipp: Platz 5-6.

    1. Runde:

    Ein Debakel? Vielleicht so zu sehen, vor allem ein enttäuschendes Abschneiden des Oberhauses, das natürlich auf Norman verzichten musste. Nur Gilbert konnte die Fahne hochhalten. Im Unterhaus die "üblichen" 1½ Punkte. Neuzugang Christian muss sich wohl noch an das Niveau der Landesliga gewöhnen. Selbst kleine Ungenauigkeiten werden böse bestraft. Aber spannend war es trotzdem: Nachdem Christian, Torsten, Günther und Thilo recht schnell die Segel streichen mussten und nur Gilbert einen Punkt für uns einheimsen konnte liefen noch 3 Partien: Torsten stand sehr gut, konnte auch gewinnen. Henry, stand auch recht aussichtsreich, triefte sich aber in totale Zeitnot und verdarb dann seine Stellung, wonach er verlor.

    Vorher musste ich aber noch in einem schweren Endspiel das Remis sicherstellen. Oder besser mein Gegner gab sich nach langem Kampf mit Remis zufrieden und stellte so den Mannschaftskampf für Weisse Dame sicher. Beim nächsten Kampf muss es besser werden, auch wenn mit Friesen kein angenehmer Gegner ins Haus steht, zumal die nach ihrer Auftaktschlappe wahrscheinlich viel Wut im Bauch haben werden. Überraschungen gab's in der 1. Runde gleich zwei: Zum einen der Sieg der Rotationer 3 gegen ihre Kollegen aus der 2. Mannschaft sowie das Remis von Lasker 2. Entweder hat Zehlendorf die Laskeraner unterschätzt oder die sind stärker als zu vermuten war. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

    2. Runde:

    Knapp verloren sind auch 0 MP und damit ein Abstiegsplatz. Im Oberhaus kein Verlust und 3 BP. Sie können unten nicht vervollständigt werden. Stefan scheint das gleiche Problem wie ich zu haben: Er kann seine Gewinnstellungen nicht umsetzen. Ich hoffe das gibt sich noch. Torsten ist noch ungeschlagen, aber Christian und Henry spielen zu fahrig. Auch heute verspielte Henry wieder eine Gewinnstellung in Zeitnot. Er muss wohl wieder häufiger beim Blitz mitmachen, damit er blitzhärter wird. Das war ja mal eine seiner Stärken.

    Was gab es sonst noch so an diesem Spieltag? Das wichtigste Ergebnis dürfte der Sieg von Lasker gegen Rotation 3 sein. Noch hat Rotation 3 aufgrund des Sieges aus der ersten Runde einen Vorsprung auf Ihre 2. und uns, aber ein Verlust gegen Lasker bedeutet akute Abstiegsgefahr. Auch für uns dürfte es damit schwerer geworden sein. Rotation 2 scheint auch Anlaufschwierigkeiten zu haben. Zumindest ein Spiel um die vorderen Plätze dürfte mit dem Verlust gegen Weisse Dame aus ihren Möglichkeiten verschunden sein.

    3. Runde:

    Verkehrte Welt? Zitadelle Spandau - ein sonst eher schwer zu schlagender Gegner - wird geradezu plattgewalzt. 4 BP aus 4 Partien im Oberhaus. Welche eine Leistung! Und im Unterhaus? Auch noch 2½ BP. Damit hat wohl niemand gerechnet. Erst mal raus aus den Abstiegsrängen.

    Alle anderen Ergebnisse sehen fast normal aus. Mit Ausnahme Zehlendorf. Die scheinen sich gegen die nach dem Papier schwächeren Mannschaften nicht durchsetzen zu können. Gegen beide Aufsteiger nur ein 4:4. Das könnte der Grund sein nicht Berliner Meister zu werden. Oder wollen die das gar nicht? Aufsteigen geht ja eh nur, wenn die 1. dies ebenfalls tut. Na ja, Rotation 2 kann endlich die ersten MP einfahren. Weisse Dame scheint ihrer Favoritenrolle in diesem Jahr gerecht zu werden. Als einzige Mannschaft verlustpunktfrei schon mit Abstand an der Tabellenspitze.

    4. Runde:

    Ein Zittersieg, den sich unser Mannschaftsführer selbst eingebrockt hat. Macht er doch recht schnell Remis, um dann an allen Brettern zuzusehen, wie knapp es doch werden kann. Im Oberhaus sieht es gut aus. Günther steht deutlich besser, Gilbert auf Gewinn und Norman steht nicht schlechter. Unten sieht es schwieriger aus, aber nicht tragisch. Christian hält sich eine ganze Weile wacker und Henry hat wohl eine haltbare Stellung. Stephan erkämpft sich Vorteil, stellt ihn dann weg, so dass er in Verlustgefahr gerät, kann die Situation aber wieder drehen und gewinnt.

    Auch Torsten kann sich nach Kampf durchsetzen. Kurz vor der Zeitkontrolle also alles in bester Ordnung, da "verschläft" Gilbert seinen 40. Zug, so dass, bevor er die Uhr drücken kann, sein Blättchen fällt. Bei Christian gerät das Spiel aus der Bahn und er verliert. Nach zwischenzeitlichem Ausgleich (2½:2½) kann Günther auf 3½ ausbauen. Norman und Henry spielen noch. Bei Norman zeichnet sich in gleichfarbigem Läuferendspiel leichter Vorteil für ihn ab. Er kann die Partie auch nach Hause bringen und sichert sich damit 100% und der Mannschaft die wichtigen 2 MP. Henry kämpft bis zum Schluss, kann sich der Niederlage aber nicht mehr erwehren.

    Wie sieht es in der Staffel aus? Die Weisse Dame wurde gestoppt. Kreuzberg hat in diesem Jahr wohl vor wieder, um den Meistertitel zu kämpfen, nur diesmal mit der 3. Mannschaft! Rotation 2 hat jetzt wohl arge Abstiegsnöte und wird wohl mit uns ihr nächstes Opfer suchen, nachdem es mit Zitadelle knapp nicht geklappt hat. Der Kampf findet erst am 25.01.2003 statt, da unsere Erste am 19.01.2003 nach Wismar zum deutschen Pokal fährt.

    5. Runde:

    Da wir erst am 25.01.2003 spielen, hier vorab ein paar Worte zur Staffelsituation. An der Tabellenspitze lichtet sich das Feld ein wenig. Kreuzberg baut seinen "Vorsprung" auf 2 BP aus, muss sich aber noch mit uns messen. Chancen bewart hat sich auch noch Zitadelle Spandau, die aber gegen die stark aufspielenden Laskeraner einen wichtigen MP im Aufstiegskampf liegengelassen haben. Das "Mittelfeld" besteht aus Zehlendorf, danach beginnt der Abstiegskampf. Natürlich können wir uns mit einem Sieg dazugesellen, aber wir wollen ja nichts beschreien. Der Sieg von Neukölln macht es im Abstiegskampf besonders spannend. Rotation wird die momentane Tabellensituation überhaupt nicht gefallen. Wollen wir hoffen, dass es an diesem Wochenende noch so bleibt. Der Rest zum Spieltag nach unserem Kampf.

    Nun also haben wir uns mal schön blamiert. Bevor der Kampf um 10:00 Uhr anfing, ließ ich mannschaftsundienlich die Hälfte erst mal vor der Tür warten, da ich vergaß, dass ich der einzige Schlüsselbesitzer war und mich erst 3 min vor 10 einfand. Dies scheint mir die einzige Erklärung für unser miserables Abschneiden. Kurz vor 11 sah es erst einmal nach einem 0:1 wegen Brettfreilassens aus. Aber Torsten erschien dann doch noch. Er war auch der erste, der fertig war. Leider nicht mit dem sonst von ihm gewohnten Ergebnis. Die Zeit hatte er zwar relativ schnell wieder herausgeholt, sich dafür aber nicht so gut in die Stellung hineingedacht wie sein Gegner.

    Bei einer meiner "Rundgänge" um die Bretter schätzte ich die Stellung noch als unklar ein, wie man das so im Vorbeigehen eben tut. Aber schon 10 Minuten später war es vorbei. Nun folgte die Zeitnotphase, in der ich mich voll auf meine Partie konzentrieren musste. Nachdem ich dann wieder etwas Zeit hatte und zu meiner nächsten "Einschätzungsrunde" aufbrach, schöpfte ich Hoffnung als ich auf Normans Brett eine gewonnene Stellung sah. Aber das war auch der einzige Lichtblick. Günther hatte inzwischen in einem Damenendspiel einen Bauern weniger, Thilo in einem Springer-Turm-gegen-Läufer-Turm-Endspiel ebenfalls, und ich hatte in Zeitnot in einem Läufer-gegen-Springer-Endspiel den zweiten Bauern geopfert um durch Gegenspiel noch ein Remis erreichen zu können. Henry hatte den klar schlechteren Läufer, aber etwas Initiative. Ingo stand gedrückt, aber sicher und Christian hatte noch intakte Gewinnmöglichkeiten, da er in geschlossener Stellung mit dem Springer über die beste Leichtfigur verfügte. Also hoffte ich darauf, dass kein weiterer Verlust hinzukäme und Christian noch gewinnen würde.

    Kaum aber hatte ich mich wieder an mein Brett gesetzt, da stand es auch schon 1:2 gegen uns. Norman hatte erwartungsgemäß gewonnen und Henry nach Damentausch ein Figurenopfer übersehen. Nun war also nur noch ein 4:4 drin. Aber je länger der Kampf dauerte, desto mehr wurde mir bewusst, dass ich, nun schon in ausgeglichener aber immer noch schwierigen Stellung, gewinnen musste um noch einen MP zu retten. Das ließ mein Gegner aber nicht zu. Und ehrlicherweise hatte ich auch nie den Hauch einer Chance auf Gewinn zu spielen. Dazu hätte es schon eines gröberen Fehlers bedurft. So landete ich denn im Remishafen, nachdem sowohl Thilo verloren und Günther Remis gemacht hatte. Da bei Ingo kein Sieg in Aussicht stand und Christian keine Idee mehr hatte machte auch er Remis, um nicht auch noch zu verlieren. Weshalb Ingo ganz am Schluss noch verloren hatte, habe ich nicht genau mitbekommen, da ich schon/noch in der Kantine beschäftigt war. Alles in allem - ein inakzeptables Ergebnis, das wieder einmal zeigt, dass wir keine adäquaten Ersatzleute haben.

    Dabei können wir noch von Glück sagen, dass wir 2 Spieler pausieren ließen, denn Gilbert sagte erst am Mittwoch ab. Sein Fehlen ließ sich in keiner Weise kompensieren. Nun folgen also noch 2 direkte Abstiegsspiele: das nächste mal gegen Lasker. Da dürfen wir nicht verlieren! Und zum Schluss gegen die anderen Rotationer. Kreuzberg und Zehlendorf sind wohl die schwereren Gegner.

    6. & 7. Runde:

    Wiedereinmal bin ich nicht dazugekommen zwischen 2 Runden ein Update zu fahren. Vielleicht auch besser so. Da bleibt es mir erspart, einmal so richtig kräftig auf die Tränendrüse zu drücken. Zwar hat sich die Tabellensituation von der 6. zur 7. Runde insofern nicht verbessert, dass wir immer noch auf Platz 8 also gerade mal einen Platz vor dem Abstieg stehen. Aber da der Abstand zum drittplazierten mit 2 MP und 3 BP kleiner ist als zu Neukölln (3;8) und wir mit Rotation 3 noch einen (sehr wahrscheinlichen) Absteiger zum Gegner haben werden, ist das Ziel Klassenerhalt und meine Prognose (Platz 5-6) eher wahrscheinlich. Zu den Spielverläufen kann ich nicht viel sagen.

    Beim Auswärtskampf in Steglitz war ich planmäßig nicht dabei, sonst hätte ich mich ja festgespielt; das wollten wir ja nicht! Und beim Heimspiel, wo ich von der 2. aus auch gut die Partien von der 1. hätte verfolgen können, fesselten mich 39° Fieber ans Bett. Ich versuche aber noch einen aufmerksamen Berichterstatter zu finden.

    8. Runde:

    Schade, dass unser Unterhaus nicht ausreichend punkten kann. So bleibt bei einem nicht verlierenden Oberhaus wieder nur ein 3½:4½-Verlust. Nun brauchen wir wohl im letzten Spiel noch einen MP. Gegen die Tabellenletzten und nun schon als Absteiger feststehenden Rotationer soll aber natürlich noch ein Sieg her. Mein Tipp 5-6 kann nur noch schwer erreicht werden. Mit einem Sieg sollten wir an Lasker oder Kreuzberg noch vorbeiziehen, da die gegeneinander spielen. Um auch noch an Friesen vorbeiziehen zu können, müssten die gegen Neukölln einen MP lassen. Das könnte für uns aber noch gefährlich werden. Zum genauen Hergang, kann ich wie meist nicht viel sagen.

    9. Runde:

    Geschafft! Unser taktisches Geschick für die letzte Runde hat sich ausgezahlt. Nachdem um 9:30 Uhr alle anwesend waren Jörg aus der 2.Mannschaft war versehentlich zu Rotation gefahren, konnte Henry seinen Spezialauftrag in Angriff nehmen: Zu Friesen fahren und schauen, dass dort alles seinen geregelten Gang geht und uns sofort benachrichtigen, wenn Friesen 4 BP eingefahren hat oder Neukölln gewonnen hat.

    Zu diesem Zeitpunkt stand es schon ½:½, da Thilo einen alten Bekannten vor sich hatte und nach 6 Zügen remisierte. Während sich an den vorderen Brettern ausgeglichene Stellungen einpegelten, sah es hinten erst mal nicht gut aus. Torsten machte recht früh einen Fehler und versuchte sich nun der stark drohenden Niederlage zu erwehren, was ihm leider missglückte. Auch Ronny stand nach einem Bauerneinsteller bedenklich, wenn auch nicht auf verlorenem Posten. Christians Stellung war aussichtsreich - aber bei beiderseitigem scharfen Spiel nicht ganz ungefährdet. Mein Spiel hatte sich nach der Eröffnung ausgeglichen. Da machte mein Gegner einen groben Patzer und ich kam auf die Siegerspur, stellte den großen Vorteil aber später noch einmal weg und konnte "nur" in ein leicht vorteilhaftes Endspiel einlenken. Nun folgten schnell 3 Ergebnisse hintereinander: Torsten verlor, Christian machte in Remisstellung ein solches und Gilbert gewann überraschend (schnell), da der Gegner die Dame stehen ließ.

    Inzwischen war die Zeitnot herangerückt. Bei Ronny waren da knapp 20 Züge gespielt, als er anfing, auf Thilos Mitschrift angewiesen zu sein. Da auch bei mir zwischenzeitlich wenig Zeit auf der Uhr war, konnte ich nicht alles verfolgen, aber zum Schluss konnte Ronny mit einem Läuferopfer die restlichen Bauern seines Gegners einsammeln, so dass dieser mit dem blanken Läufer ins Remis einwilligen musste. Nun stand es 2½:2½.

    An den noch laufenden 3 Brettern stand es aber jeweils günstiger für uns. Norman hatte sich einen Mehrbauern verschafft, Günther ebenfalls und ich hatte nach einem erneuten Fehler meines Gegners 2 Bauern gegen eine Figur getauscht und hatte damit auch die besseren Chancen. Nun erreichte uns Henrys Nachricht: Friesen hat 4 BP, wir können beruhigt aufspielen. Mit dieser Gewissheit im Rücken konnten wir dann auch unsere guten Stellungen verwerten. Alles in allem eine gute Schlussrunde. Zur Staffel: Weisse Dame ist Berliner Meister. Herzlichen Glückwunsch!! Meine Einschätzung hat sich nicht ganz erfüllt. Im nächsten Jahr dürften wir aber weiter vorn zu suchen sein.

    Unsere Aufstellung:

    Nr.NameDWZ - TDWZnChg.Punkte

    101FM Thielsch, Norman2303 - 532342 - 54+396½/7
    102IM Möhring, Günther2243 - 1822264 - 183+216½/9
    103Keskowski, Thilo -- ML2161 - 722144 - 73- 174/9
    104Grabow, Gilbert2218 - 372232 - 38+146/8
    105Schliebener, Stephan2121 - 412085 - 42- 362/7
    106Hannebauer, Torsten2142 - 232139 - 24- 35/9
    107Laßan, Christian1881 - 371916 - 38+353½/9
    108Reiche, Henry1924 - 481885 - 49- 391/8

    201Bertram, Ingo1947 - 251960 - 26+130/1
    202Kinder, Jan1957 - 421975 - 43+182/3
    203Witte, Ronald2010 - 191995 - 20- 15½/1
    204Pohl, Mathias1840 - 351883 - 36+43½/1

    Hier die Ergebnisse im Überblick:

    Nr.Verein 1.2.3.4.5. 6.7.8.9.10. MPBP
    1.SC Kreuzberg 3 X365 236 836½
    2.SK Zehlendorf 2 5X4 -44 932
    3.SSV Rotation Berlin 3 2X3 33 227½
    4.SC Weisse Dame 3X 55 1643
    5.SC Friesen Lichtenberg 2 45X 33 935½
    6.SC Zitadelle Spandau 1977 5 X46 1339
    7.BSV 63 Chemie Weißensee X 837½
    8.SSV Rotation Berlin 2 6+35 X47 1145½
    9.SG Lasker Steglitz-Wilm. 2 545 44X 936
    10.Schwarz-Weiß Neukölln 2453 21X 527½

    Rangliste:

    Landesliga (DWZ-Schnitt: 2130)
    PlatzVereinDWZSpieleMPBP
    1.SC Weisse Dame218391643
    2.SC Zitadelle Spandau 1977216191339
    3.SSV Rotation Berlin 2215791145½
    4.SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf 220729936
    5.SC Friesen Lichtenberg 221289935½
    6.SK Zehlendorf 221999932
    7.BSV 63 Chemie Weißensee21259837½
    8.SC Kreuzberg 321799836½
    9.Schwarz-Weiß Neukölln20279527½
    10.SSV Rotation Berlin 320649227½

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  7. Stadtliga: keine
  8. 1. Stadtklasse - Staffel 2 - mit Chemie 2
  9. Berichte von Jan Kinder:

    Vom DWZ-Schnitt sind wir Abstiegskandidat. Davon sollten wir uns aber nicht täuschen lassen. Vor allem Mathias und Florian, unsere neuen Jugendhoffnungen (neben Christian in der 1. Mannschaft), sind - denke ich doch - unterbewertet und können weit mehr als ihre Zahlen aussagen. Trotzdem denke ich, wird es nicht zum Aufstieg reichen. Dazu ist diese Staffel zu stark. Ein guter Platz im Mittelfeld sollte aber zu erreichen sein. Die Aufstiegskandidaten sind hier schwer auszumachen. Zu ausgeglichen sind die stärkeren Mannschaften.

    Mein Tipp: Platz 4-7

    1. Runde:

    Ein Auftakt wie man ihn sich (nicht??) vorstellt? Jein! Der Sieg - auch in dieser Höhe gegen den "Staffelprimus" ist natürlich das Ergebnis, das wir uns wünschen. Aber das uns am Samstag noch mitgeteilt wird, dass wir woanders spielen müssen - und da wir Jörg nicht mehr erreichen konnten, mussten wir mit 7 Mann ran -, das ist etwas, was nicht zu den Dingen gehört, die wir uns wünschen. Der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können, aber Florian ließ sich mit mehr als einer Figur mehr Dauerschach setzen. Meinen Einsatz in der 1. haben wir also ganz gut verkraftet. Weiter so!

    2. Runde:

    Da haben wir uns ja selbst geschlagen. Nachdem Frank und Jörg neben mir recht schnell sehr gute Stellungen hatten und sowohl Frank als auch Jörg punkten konnten, und der kritisch stehende Mathias das Remis eingefahren hatte, machten Florian und Ingo Remis. Zu diesem Zeitpunkt stehe ich klar auf Gewinn und sowohl Manfred und Ronny klar auf Remis. Manfred holt dann auch sein Remis und bei zwei noch offenen Spielen haben wir bereits 4 BP und zwei bessere Stellungen.

    Eine klare Sache also? Aber nein, den richtigen Plan sehend, will ich schön spielen und führe ihn nicht direkt aus, sondern mache prompt einen Fehler. So geht meine schöne Stellung den Bach herunter. Um die jetzt wieder unklare Stellung noch zu halten, fehlen mir die Nerven und es wird immer schlechter, bis die Stellung tot ist und mein Gegner zum entscheidenden Matt greifen kann. Und Ronny? Ja auch er hat verloren. Ein Turmendspiel, dass man eigentlich nicht verlieren kann. Er musste leider erfahren, dass es doch geht. So nun müssen wir gegen die anderen gewinnen, wenn das noch was mit dem Aufstieg werden soll. Aber immerhin hat keiner mehr eine volle Punktzahl.

    3. Runde:

    Das Ergebnis geht so in Ordnung. Glück, Pech und Dummheit haben sich aufgehoben. Meine Partie war keine. Ich hatte im Prinzip nach 6 oder 7 Zügen verloren, spielte aber um der Mannschaftsmoral wegen weiter. Hatte aber nie eine Chance. Ingo stand die ganze Zeit über etwas gedrückt und verbrauchte daher viel Zeit. So konnte er den letzten und entscheidenden Fehler des Gegners nicht ausnutzen, da ihm schlicht die Zeit zum durchrechnen fehlte. So machte er sicherheitshalber Remis.

    Ronny einigte sich nach langem Kampf auf Remis und auch Manfred folgte diesem Beispiel. Vorher konnte aber Florian etwas überraschend punkten, so dass wieder Ausgleich herrschte. Mathias bekam einen halben Zähler geschenkt, da sein Gegner nichts mit dem gewonnenen Turmendspiel anzufangen wusste. So konnte sich Mathias ins Remis schummeln. Leider verlor auch Jörg, so dass, wie immer am längsten spielend, Frank wenigstens den einen MP retten musste, was ihm auch mit einem Sieg gelang.

    Inzwischen ist Rotation 4 an die Tabellenspitze vorgerückt. Noch ist alles drin. Aber wir dürfen uns keine Aussetzer mehr leisten.

    4. Runde:

    Mist! Entschuldigt das Wort, aber so fühlt man sich, wenn man an allem Schuld ist. Doch nun der Reihe nach: Es ist 9:15 Uhr und noch immer fehlen einige von uns. Auch aus der 1., die ebenfalls in Neukölln spielt. Bei ihr ist es wichtiger zu gewinnen - Es geht um den Klassenerhalt. Also noch warten. 9:20 Uhr fangen wir mit 15 Minuten weniger doch an, obwohl noch immer Holger fehlt, aber die 1. ist inzwischen vollzählig. Kurz nachdem Holger kommt, macht Ronny ohne Absprache Remis.

    Zu diesem Zeitpunkt steht nur einer leicht besser: ich, alle anderen stehen unter Druck, Manfred sogar schon auf Verlust. Holger kann seine Stellung verbessern und gewinnt plötzlich. Aber Mathias und Manfreds schlechte Stellung sprechen immer noch gegen uns. Auch Frank steht jetzt auf Verlust, ich inzwischen mit Mehrqualität auf Gewinn, hatte aber für die letzten 10 Züge bis zur Zeitkontrolle auch nur noch 10 Minuten. Was nun ringsum passierte weiß ich nicht genau. Nachdem bei mir die Zeitkontrolle geschafft ist, habe ich zwar noch eine Qualle mehr, aber stehe dafür sehr schlecht. Es ist also schon unklar bei mir. Matthias hatte inzwischen Remis gemacht, ebenso wie Jörg und Manfred verloren hatten. Es steht also 2½:2½ bei 3 offenen Partien.

    Frank nur noch leicht schlechter stehend, schafft es den Gegner zu ungenauen Zügen zu "zwingen" und verbessert seine Position immer mehr. An Sieg ist aber noch nicht zu denken. Mathias steht dagegen sehr sehr schlecht. Ich muss also gewinnen, wenn es noch was werden soll. Dieser Versuch scheitert jedoch an der knappen Zeit. Um für den Rest der Partie noch ein paar Minuten zu haben, fange ich an schneller und ungenauer zu spielen. Das sorgt für kapitale Fehler, die den Verlust nach sich ziehen. Auch Matthias verliert kurz nach mir, so dass auch der abschließende Sieg von Frank nichts mehr nützte.

    Schade, es war mehr drin. Nun sind wir also mitten drin im Mittelfeld. Aber dafür haben wir außer Rotation eigentlich nur noch Mannschaften, die in der Tabelle unter uns stehen. Also blicken wir nach oben!

    5. Runde:

    Wiedereinmal schafft es die Mannschaft das Ergebnis von Mathias zu "klonen". Er gewinnt und mit ihm die Mannschaft. Da ich als Reserve für die 1. Mannschaft zurückgestellt wurde - die spielt erst am 25.01.2003, war ich nicht mit dabei, so dass ich "nur" eine kleine Anekdote wiedergeben kann, die mir berichtet wurde. Ronny an 1 spielend, eroberte zuerst eine Figur, um sie anschließend unter doppeltem Bauernopfer wieder wegzugeben, so dass er nach dieser "Aktion" mit 2 Minusbauern schon sehr verdächtig steht. Nach weiterem Verlauf entstand folgende Stellung, bei der Ronny gar eine Dame weniger hat (W: Kg3, Dd8, f3, g4 - S: Ka2, a4, b2). Weiß am Zug versucht nun durch Zugzwang in eine leicht gewonnene Stellung abzuwickeln, da die beiden schon weit vorgerückten Bauern noch Gefahr bedeuten. Es folgt: 1. Dd5+, Ka3 (Auf 1. ..., Ka1 hätte Weiß nach 2. Da5, b1=D - 3. Dxa4+ und Damentausch leichtes Spiel. 2. Dd3+, Ka2 - 3. Dc4+, Ka3. Nun erzwingt Weiß den Sieg ?!, denn mit 4. Dc2 ?? ist Schwarz im Zugzwang. Aber nach 4. ..., b1=D - 5. Dxb1 ist Patt und damit Remis. Die Dame nicht zu nehmen hätte wohl auch nur Remis gebracht. Ein wichtiger halber Punkt für uns.

    Nach hinten haben wir so etwas Luft und nach vorn den Anschluss gehalten. Die beiden direkt vor uns liegenden Mannschaften haben nur einen halben BP Vorsprung, und die ersten beiden müssen auch noch gegeneinander ran. Mit Siemens, TSG und Empor stehen auch noch leichtere Gegner vor uns. In der letzten Runde kann es so zum direkten Aufstiegspiel gegen Rotation kommen. Aber dafür müssen wir schon auf die Mithilfe von anderen setzen. Hoffen wir auf einen durchpunktenden Mathias und eine Fortsetzung der Kopplung der Mannschaftsergebnisse an sein Spiel.

    6. Runde:

    Da die 1. auf Norman verzichten musste, brauchte sie mal wieder einen Spieler von uns. Und da ich schon 2 mal ausgeholfen habe und ein Festspielen möglichst verhindert werden sollte, durfte diesmal Mathias unser Abgesandter sein. Weil aber auch Gilberts Einsatz ungewiss war, hatten wir auch schon geplant mich doch für die Erste zu blockieren, was aber angesichts meiner Ergebnisse in der Zweiten auch nicht all zu schlimm gewesen wäre. Zum Glück kam er dann doch, so dass ich die Möglichkeit erhielt auch mal für die 2. Punkte beizusteuern. Doch nun zum Spielverlauf:

    Nach etwa 3 Stunden sah es auf 7 Brettern noch nach "friedlichen" Einigungen aus, lediglich Florian hatte eine klare Gewinnstellung. Aber dann überschlugen sich die Ereignisse, wobei ich leider nicht die genaue Reihenfolge mitbekam und auch nur sagen kann, was auf den ersten beiden Brettern passierte, da ich mit meinem Brett eigentlich schon zu viel zu tun hatte. Bei Ronny brannte plötzlich das Brett, nachdem der Gegner eine Figur für 3 Bauern opferte. Doch er gab sie geschickt für 2 Bauern zurück und drehte den Spieß um. Plötzlich war es der weiße König, der über das Brett getrieben wurde. Der Fluchtweg der auf c1 begann endete erst auf h6. In beiderseitiger Zeitnot lief er dann in eine Falle, die ihn einen Turm und damit die Partie kostete. Dieser Sieg und die inzwischen sehr gute Stellung von Michael ermutigten Manfred und Frank ihre Stellungen Remis zu geben, da Florian sich längst durchgesetzt hatte und auch Holger den halben Punkt sicher an Bord gebracht hatte.

    Nun liefen noch 3 Partien: Michael, der die Zeitnotphase für eine Verbesserung seiner Stellung nutzen konnte, und auch wenig später gewann. Jörg, der nach der Zeitnot immer noch genauso ausgeglichen stand wie davor und ich, der in Zeitnot des Gegners die eigene gute Stellung total misshandelte und mich in Verluststellung manövrierte. Nur ein Trick konnte noch helfen, ich hatte innerlich schon fast aufgegeben. Da sah ich den Schimmer eines Remis: Bauernopfer und Dauerschach. Mein Gegner nahm das Opfer an.

    Da fiel es mir, nachdem ich meinen Antwortzug schon notiert hatte, wie Schuppen aus den Haaren: Rechenfehler; einen Zug schlicht übersehen! Dann eine ¾ Stunde nachdenken. Und einen Zug ausbuddeln, der die Partie noch retten sollte. Gleich noch ein Figurenopfer hinterher - genau das richtige für ein spektakuläres Finale. Kaum hatte ich den Zug ausgeführt, bekam ich die gute Nachricht der Mannschaftskollegen, wir haben 4½ BP, du kannst ganz beruhigt aufspielen. 6 Züge später hatte ich das Material wieder beisammen: Qualität gegen 2 Bauern, da mein Gegner aber nicht richtig auf sie aufpasste, sammelte ich nach und nach 3 Bauern ein und gewann dann das Endspiel leicht. Nach nun fast 5 Stunden machte dann auch Jörg Remis.

    Der Rotationer Verlust gibt uns nun tatsächlich wieder reale Aufstiegschancen. Falls Rotation gegen SF Neukölln gewinnen sollte, können wir Rotation ja noch aus eigener Kraft in der letzten Runde abfangen. Nun heißt es BP sammeln.

    7. Runde:

    Eigentlich wollte und sollte ich spielen, aber mit 39°C Fieber, sowie einem Kreislaufkollaps am Morgen entschied ich mich dann doch das Bett zu hüten. Da wir mit Holger aber immer einen 9. Mann auf Reserve haben, konnten wir trotzdem mit 8 Mann antreten. Nachteilig ist nur, dass auf diese Weise euer Kommentator nicht vor Ort war. Zwar schauten mit Jörg und Ronny zwei unserer Mannen zu, da sie um 10:00 Uhr kampflos gewonnen hatten, doch hatte ich sie vorher nicht instruiert, ein wenig auf den Ablauf zu achten, so dass sie leider auch nicht ausführlich berichten können.

    An diesem Spieltag dann der Supergau: Schwarz-Weiß Neukölln gewinnt kampflos aber regulär 8:0. Wie denn das - fragt Ihr Euch? Nach mir vorliegenden Informationen trug sich folgendes im Kampf Schwarz-Weiß Neukölln gegen Lasker zu: Nachdem die korrekten Mannschaftsaufsten abgegeben wurden und die Partien angefangen hatten, stellten die Neuköllner fest, dass sich der Lasker-Spieler, der an 6 hätte spielen sollen, versehentlich an das 4. Brett gesetzt hatte. Da war es kurz nach 9.

    Unsere 1. hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal die Bretter aufgebaut, da mich Henry ca. 5 Minuten später anrief und fragte, wo denn der Schlüssel für den Schrank mit dem Spielmaterial sei. Bei Kulanz hätte also durchaus nichts gegen einen Neuanfang gesprochen. Gut sagt ihr, es gibt Regeln, die sagen etwas anderes. Wenden wir sie an: Die Spieler an den Brettern 1-4 müssten also ihre Partien ganz normal weiterspielen. Die Spieler an den Brettern 7 und 8 auch. Sie sitzen alle richtig! Brett 6 kann sofort aufhören kampflos für Neukölln. Brett 5 ist unklar. Sollte also auch weiterspielen. Bestenfalls würde Neukölln also 2 kampflose Punkte einstreichen.

    Sie behaupten aber (wie es einstmals war), das gesamte Unterhaus hätte kampflos verloren. Daraufhin kommt es zum Streit. Den Lasker beendet, indem sie komplett aufgeben und nach Hause fahren sowie Protest gegen das Verhalten von Neukölln einlegen. Aufgrund der zeitlichen Begrenzung sowie der organisatorischen Schwierigkeiten einer Neuansetzung, die eigentlich hätte stattfinden müssen, wurde Neukölln der 8:0-Sieg zugesprochen. Damit haben sie uns um einen halben BP überholt und auf Platz 4 verdrängt. Nun helfen nur noch 2 hohe Siege, da Schwarz-Weiß Neukölln das leichtere Restprogramm besitzt.

    8. Runde:

    8:20 Uhr Treffpunkt mit Mathias und Florian, die ich mit zum Spielort nehmen will. Beide haben 5 Minuten Verspätung, fängt ja gut an, aber da auch ich ein wenig zu spät komme, gleicht sich das wieder aus. 8:30 Uhr schon da. Das ging dann doch wesentlich schneller als gedacht. Aber nicht nur ich habe mich so verschätzt. Ingo begrüßt uns schon lächelnd. 8:59 Uhr von den anderen 4 noch keine Spur. Hat Holger vergessen sie anzurufen? Mal draußen nachsehen - auch keiner da. Schon wieder auf dem Weg zum Spiellokal kommen sie mir entgegen, haben noch einen Spaziergang an der Spree gemacht. Dann ist ja alles in Ordnung.

    Nun zum Krimi des Tages: Der sonst üblich Satz lange passiert nichts, muss diesmal entfallen. Nachdem Mathias hervorragend aus der Eröffnung kommt, überschätzt er seinen Angriff oder unterschätzt die Verteidigungsreserven seines Gegners, der immerhin schon Oberliga spielte. Jedenfalls besitzt er nach einem Gemetzel mit einem Turm und 4 Bauern nicht ausreichend Material, um gegen die 3 Figuren die auf seinen König einstürmen etwas ausrichten zu können. Da er nicht zu den Spielern gehört, die sich dann noch lange quälen lassen, zog er es vor, lieber sofort aufzugeben, man kann ihn verstehen. Nur ein wenig zäher erwies sich Florian, der schnell ins Endspiel abwickeln wollte, in dem er die besseren Aussichten hätte, dabei aber eine Springergabel übersah, die ihn nicht nur die Qualität, sondern auch die Stellung kostete. Auch er strich alsbald die Segel.

    Nachdem unsere beiden Youngster so schnell verloren hatten, griffen die Routiniers von TSG an den ersten beiden Brettern zur bewährten Waffe des Remisbietens. Während sich Ingo durch Zugwiederholung gezwungen sah, dieses auch anzunehmen, weigerte ich mich standhaft. Meine Einschätzung der Stellung weicht zwar tendenziell stark von der Bewertung durch Fritz ab, hatte aber gewisse Parallelen mit der meines Gegners. Der denn auch zu viel Zeit verbrauchte und sich in Zeitnot einen solchen Patzer erlaubte, dass Fritz urplötzlich mit meiner Stellungsbewertung einverstanden war und ich auf 1½:2½ verkürzen konnte.

    Inzwischen hatte Ronny eine sehr aussichtreiche Stellung erarbeitet, da er seinen Gegner bewogen hatte, seinen König in der Mitte zu lassen. Was sich in der Folge als ungünstig erwies. Auch er konnte diese Partie verwerten und ausgleichen. An den hinteren noch spielenden Brettern hatte Frank die deutlich schwierigste Position. War aber nie ernsthaft in Gefahr. Jörg konnte seine Stellung immer mehr verbessern und stand kurz vor der Realisierung des Vorteils, als er in Zeitnot eine Figur wegstellte und damit den sicheren Sieg, denn Michael hatte, nachdem er ein sehenswertes Qualitätsopfer gebracht hatte, seinen Gegner langsam aber sicher niedergerungen.

    Nun stand es also 3½:3½ und Frank spielte noch. Inzwischen war die Stellung gleich mit ganz leichten Vorteilen für Frank, da er den aktiveren König besaß und auch seine Bauern ein wenig weiter vorne standen, da aber kein Einbruch/Durchbruch möglich war, sah es ganz nach Remis aus. Da machte sein Gegner einen tödlichen Fehler, doch Frank erkennt es nicht, seine Antwort führt zur totalen Abriegelung und damit zum Remis.

    Ein eher unglückliches 4:4. Nun dachten wir schon alles ist aus, aber welch oh Wunder haben wir es nun sogar selbst in der Hand noch aufzusteigen. Wenn wir Rotation mit 7:1 nach Hause schicken sind wir der sichere Aufsteiger. Hätten wir gewonnen, dann hätte jeder beliebige Sieg gereicht. So müssen wir nun noch die 1½ BP gegenüber dem Tabellendritten SF Neukölln verteidigen. Dank der Mithilfe von Empor hat das leidige 8:0 nun keinen Einfluss auf den Aufstieg. Lasker scheint aber abgestiegen zu sein.

    9. Runde:

    Willkommen zum Count-down am 9. Spieltag. Da der Klassenerhalt der 1. die wichtigere Aufgabe an diesem Spieltag ist, muss die 2. Mannschaft auf Ronny und mich verzichten. Also müssen bis auf Ingo alle zwei Bretter hoch rücken. Doch hinten können wir uns voll aus der Dritten bedienen. Die sind ja schon aufgestiegen und haben in der spielfreien 4. Mannschaft ein volles Spielerreservoir zur Verfügung. Also dürfen Kristian und Ingo Voigt an den Brettern 7 und 8 ihre Punkte machen. 20 nach 9 fehlt immer noch Jörg - er ist versehentlich zu Rotation gefahren, kann aber mit 25 Minuten Verspätung seine Partie noch aufnehmen.

    Dann gegen halb 11 meldet Kristian Remis. Staunende Blicke rings umher. Von ihm hatten sich alle einen vollen Punkt erhofft, denn nur ein hoher Sieg würde den Aufstieg sicher machen. Daher auch das Aufrücken an den letzten Brettern und ein freiwilliger Verzicht von Holger. Ein wenig enttäuscht waren wir ja schon als wir erfahren mussten, dass Michael leider nicht kann. Kristian beharrte darauf, dass die Stellung zum weiterspielen zu gefährlich sei und das Remis nur der Sicherheit wegen geschah. Na gut, nun war es halt so, man konnte nichts mehr dagegen machen. Den Aufstieg hatten wir zu diesem Zeitpunkt eh so gut wie abgehakt, denn sowohl Frank als auch Manfred standen klar schlechter und nirgendwo gab es bessere Stellungen bei uns. Sollte das das Ende sein? Nun stellt auch noch Ingo B. eine Figur ein, wonach er die Partie mit einer Null beendet. Auch Manfred ist dem gegnerischen Druck nicht mehr gewachsen und muss passen.

    In dieser Situation gibt dann Jörg seine Partie Remis. Leider ist mir die Schlussstellung nicht bekannt, so dass ich nicht weiß, was der genaue Grund gewesen war. Vielleicht Zeitmangel wegen der Verspätung? Wir liegen also 1:3 hinten. Da kann Frank Gegenspiel ergreifen. Bleibt zwar noch in einer kritischen Stellung, hat aber selbst auch Chancen zu gewinnen. Mathias hat sich inzwischen Vorteile erarbeitet. Florian gewinnt. Hoffnung keimt wieder auf. Wie es dann weitergegangen ist, kann ich nicht genau sagen, da ich mich auf meine Partie konzentrieren musste und der Kampf in der 1. Mannschaft mich ebenfalls fesselte. Die nächste Information bei der 2. Mannschaft lautet 5:3-Sieg.

    Was das bedeuten sollte, war uns noch nicht ganz klar. Wir wussten zwar, es könnte reichen. Lasker müsste aber mindestens 2 BP holen. Dann 13:30 Uhr ein Anruf von Matthias Pröschild, der extra auf seine Partie verzichtet hatte, um zum Spiel Lasker - SF Neukölln zu fahren. Lasker hat wahrscheinlich 2 BP. Leider sei ein Spiel nicht eingetragen und ein Spiel sei noch gelaufen, als er sich auf den Weg gemacht hatte, um zu uns zu kommen.

    Also weiter bangen, nun aber mit großer Zuversicht. 15:30 Uhr ein erneuter Versuch sich bei einem Lasker-Spieler nach dem Ergebnis zu erkundigen: Lasker hat 3 BP eingefahren. Danke Lasker! Denn das bedeutet den WAHNSINN! Wir sind AUFGESTIEGEN! In dieser Saison war eben alles möglich. Wir haben ihn geschafft, den Durchmarsch aus der 2. Klasse in die Stadtliga. Kurios das Staffelendergebnis. Wenn wir mit Lasker die Plätze tauschen würden, wäre das Feld nach DWZ ganz gut sortiert. Nur sind das der 1. und der letzte Platz.

    Unsere Aufstellung:

    Nr.NameDWZ - TDWZnChg.Punkte

    201Bertram, Ingo1947 - 251960 - 26+133½/6
    202Kinder, Jan1957 - 421975 - 43+182/5
    203Witte, Ronald2010 - 191995 - 20- 154/71x kampflos +
    204Pohl, Mathias1840 - 351883 - 36+434½/8
    205Götze, Frank1864 - 131914 - 14+507/9
    206Schräpel, Manfred1800 - 91801 - 10+ 13/7
    207Nock, Jörg1893 - 161845 - 17- 482½/71x kampflos + / 1x kampflos -
    208Schilling, Florian1656 - 311787 - 32+1316/8
    209Beyer, Holger -- ML1779 - 361772 - 37- 72½/5
    210Sielaff, Michael2047 - 162060 - 17+134/4

    301Pawlow, Kristian2020 - 192017 - 20- 3½/1
    302Pröschild, Matthias1779 - 211778 - 22- 1½/1
    305Voigt, Ingo1822 - 321865 - 33+431/1

    Hier die Ergebnisse im Überblick:

    Nr.Verein 1.2.3.4.5. 6.7.8.9.10. MPBP
    1.Sgr. Siemens X2354 54 628½
    2.TSG Oberschöneweide 3 6X4 44 837
    3.SSV Rotation Berlin 4 5X3 5345 1340½
    4.SG Lasker Steglitz-Wilm. 4 345X2 31- 323
    5.SC Friesen Lichtenberg 3 46X 243 1038
    6.SF Neukölln 03 4 4356 X44 1341½
    7.BSV 63 Chemie Weißensee 2 454 4X6 1343
    8.SV Berolina Mitte 3 34 X3 330
    9.SV Empor Berlin 3 47 25X5 936
    10.Schwarz-Weiß Neukölln 2 43+5 3X 1242½

    Rangliste:

    1. Stadtklasse - Staffel 2 (DWZ-Schnitt: 1893)
    PlatzVereinDWZSpieleMPBP
    1.BSV 63 Chemie Weißensee 2185491543
    2.SF Neukölln 03 4194991341½
    3.SSV Rotation Berlin 4194591340½
    4.Schwarz-Weiß Neukölln 2191091242½
    5.SC Friesen Lichtenberg 3186391038
    6.SV Empor Berlin 318839936
    7.TSG Oberschöneweide 319229837
    8.Sgr. Siemens18679628½
    9.SV Berolina Mitte 317709330
    10.SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf 419639323

    Herzlichen Glückwunsch zum souveränen Aufstieg.

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  10. 2. Stadtklasse - Staffel 3 - mit Chemie 3
  11. Berichte von Jan Kinder:

    Im letzten Jahr nur knapp dem Nichtaufstieg entgangen - als Nachrücker haben wir es dann doch geschafft - steht in diesem Jahr wieder der Aufstieg als Ziel fest. Mit dem zweithöchsten DWZ-Schnitt ist das auch gerechtfertigt. Verstärkt wurde die Mannschaft durch Spieler aus der 2.: Matthias, Andree und Ingo, sowie dem Amerikarückkehrer Jonas. Einziger Schwachpunkt scheint Mannschaftsführer Denis zu sein. Aber seine Ergebnisse der letzten Turniere und das Training bei FM Thielsch sagen etwas anderes: Hier will jemand seine Zahl verbessern.

    Mein Tipp: Platz 1-2

    1. Runde:

    Das Fehlen der Spitzen ist aufgrund der starken Leistung der Nachrücker aus der 4. Mannschaft nicht zu sehen. Wenn nun noch die Spitzen zurückkehren, sollte nichts mehr dem Aufstieg im Wege stehen. Aber auch hier war Pfeffer im Spiel. Wie meine Spione berichten, gab es Zeitnotschlachten an vielen Brettern, die aber zum Glück von uns "gewonnen" wurden. Mal sehen, ob ich einen von meinen Spionen dazu überreden kann, selbst eine Kolumne zu schreiben.

    2.-4. Runde:

    Leider haben mich keine Berichte der Mannschaften 3-5 erreicht. Ich hoffe, dass Andreas Beck mir demnächst helfen wird, Berichte für das Unterhaus zu liefern. Daher werde ich hier nur eine kleine Zwischeneinschätzung liefern: Bis jetzt alles im grünen Bereich. Dem Aufstieg können wir uns eigentlich nur selbst im Wege stehen. Die Punktabgabe am letzten Spieltag sollte sich aber nicht so oft wiederholen.

    5. Runde:

    Was habe ich gesagt? Nicht wiederholen - und was passiert? Sie können es nicht lassen. Hier ein Bericht vom Spielverlauf von Andreas Rehfeldt: Chemie 3 tritt diesmal mit 9 Mann an, im letzten Jahr fehlte ja H. Bauer gegen Weisse Dame. Mike hat nur Uwe Claussen gebracht und schaut sich die Partien an. Nach ca. 90 min hat Denis schon gigantisch gewonnen, denn Schwarz stand schon nach wenigen Zügen breit (Mattdrohen auf f7 zwingen den König in der Mitte zu bleiben). Als nächstes gewann Ingo einfach nach einem taktischen Gemetzel. Ich stockte dann mit einem Remis das Punktekonto auf: Andree schaffte ein glückliches Remis. Die Stellung war eigentlich klar verloren mit einer Qualle weniger. Stand: 3:1

    Kristian verlor nach einem Opfer leider den Faden und damit die Partie. Matthias kam leider wieder einmal in Zeitnot, und verlor dann mit 2 min gegen 45 min ein Turm-Endspiel mit Minus-Bauern. Jonas schaffte einen Zittersieg. Nachdem der Gegner eine Qualität geopfert hatte, schaffte sich Jonas am Damenflügel 3 Freibauern, aber beide kamen in Zeitnot, trotzdem gewann Jonas das Endspiel dann sicher. Stand: 4:3

    Unser Missgeschick war, dass Uwe Claussen ein Zeichen, das Ingo ihm gemacht hatte, weil Andree auf Verlust stehend das Remis schaffte, so interpretierte, dass Andree gewonnen hätte. Mit diesem "Wissen" dachte er, seine Partie würde am Mannschaftsergebnis nichts ändern und lehnte die Zugwiederholung ab und spielte auf Gewinn weiter. Er verlor dann leider auch in Zeitnot, nachdem er einen Turmangriff falsch eingeschätzt hatte und einen Läufer wegstellte. Endstand somit: 4:4

    Soweit zum Mannschaftskampf. Nun noch etwas zur Staffelsituation: Ein kurioser Spieltag, 4 Unentschieden, dabei eines 3½:3½ sagen viel. Lediglich TSG konnte 2 MP einfahren. Dies wirft uns momentan auf Platz 2 zurück, aber noch können wir aus eigener Kraft auf Platz 1 zurückkehren, aber auch Platz 2 reicht ja zum Aufstieg.

    Nachtrag: Die Paarung Grün-Weiß Baumschulenweg gegen Matanovic ging doch nicht 3½-3½ aus. Wegen einer Unklarheit wurde dies nur vorerst so eingetragen. Im Spielausschuss wurde die Paarung dann zu Gunsten von Matanovic mit 4½:3½ entschieden. Ich habe das Ergebnis oben korrigiert.

    6. Runde:

    Nachdem wir uns also 2 Aussetzer erlaubt hatten, wurde nun klargestellt, dass wir doch aufsteigen wollen. Ein Bericht kann hoffentlich nachgereicht werden.

    7. Runde:

    Das erste Mal in Stammbesetzung zeigt, was unsere 3. drauf hat. Damit ist der Aufstieg so gut wie sicher. Wenn wir das nächste Mal gewinnen sollten, schaffen wir damit sogar Baumschulenweg noch die Möglichkeit aufzusteigen, da TSG in der letzten Runde noch gegen Baumschulenweg ran muss. Auch hier hoffe ich noch auf einen Bericht.

    8. Runde:

    Wiedereinmal habe ich jemanden gefunden, der hier detailliert was zum Spielverlauf sagen kann. Ratet mal wer! Natürlich wieder Andreas Rehfeldt. Also hier sein Exklusivbericht:

    Bei uns lief es glatt. Mein Remis war glücklich nach 4½ Stunden K(r)ampf. Mikes berechtigtes Remis - seine etwa 50 Jahre alte Gegnerin kam ca. 30 min später - führte zum 2½:0½ nach den schnellen Siegen von Uwe Claussen und Denis. Der hatte wohl richtig Wut nach seiner ersten Saisonniederlage am Montag gegen Thomas Creutznacher. [RR: Vereinsmeisterschaft].

    Dann folgten die Siege von Kristian, Ingo und das Remis von Matthias. Leider, wie man sagen muss, denn er hatte eine Qualität mehr, die er aber nicht ausreichend umsetzen konnte - er konnte aber statt die Qualle zu nehmen den Turm mit Mattdrohung fesseln; zieht der Turm weg, fällt die Dame, was Matthias allerdings übersah. O-Ton: "Auf Dg5 - folgt Tg6 und deckt das Matt auf g7 ab -> Schlussfolgerung: Geht nicht. Denke nicht weiter und nehme die Qualle." Leider kann er nach Tg6 einfach die ungedeckte Dame auf d8 mit Matt schlagen. Dann kann der Gegner aufgeben, da Matt nur mit Turmverlust abzuwenden ist. Jonas gewinnt und schließlich zum Schluss - mein Remis.

    Viel konnte ich nicht auf die Partien schauen, da ich selbst zu viel zu tun hatte. Nach einer sehr schlechten Stellung konnte ich durch schlechtes Spiel meines Gegners in ein relativ gutes Endspiel abwickeln. (W: Ke3, Ta4, c4, f4, g4, h3 - S: Kf8, Th2, a2, f7, g6, h7 - Ich hatte Weiß und zog Ke4. Es folgte Td2). Könnt es Euch ja später mal ansehen, wenn Ihr Zeit und Lust habt. Matthias und ich haben ca. 1 Stunde mal analysiert ohne PC, kamen dann am Ende bei der vielleicht 10. Variante zu einem Sieg für Weiß, ansonsten immer Remis. Wahrscheinlich ist aber Kd4 besser als Ke4.

    In der Staffel bedeutet dies den Aufstieg. Der zweite Aufsteiger wird im direkten Verfolgerduell ermittelt. Baumschulenweg muss gewinnen, TSG reicht ein Unentschieden. Die Absteiger stehen auch schon fest, so dass es am 6. April um nichts mehr geht. Da sowohl die 1. als auch die 2. Mannschaft jede Verstärkung gebrauchen können, rücken vielleicht ein paar der Punktejäger nach oben. Zumal der 4. Mannschaft auch noch ein Spieltag gegönnt werden soll. Die erste Idee mit Denis an Eins und die komplette 4. Mannschaft dahinter wird sich aber wohl doch nicht realisieren lassen.

    9. Runde:

    Ich habe nur die Tabelle aktualisiert, da sich außer einem abschließenden Sieg nichts spannendes ereignet hat.

    Unsere Aufstellung:

    Nr.NameDWZ - TDWZnChg.Punkte

    301Pawlow, Kristian2020 - 192017 - 20- 35½/7
    302Pröschild, Matthias1779 - 211778 - 22- 12½/5
    303Böhme, Jonas1770 - 161846 - 17+765½/71x kampflos +
    304Ehmig, Andree1979 - 251964 - 26- 156/8
    305Voigt, Ingo1822 - 321865 - 33+435½/6
    306Schatschneider, Mike1705 - 231699 - 24- 64/8
    307Rehfeldt, Andreas1696 - 151686 - 16- 104½/8
    308Schmarr, Denis -- ML1618 - 161708 - 17+907½/8
    309Claussen, Uwe2072 - 292051 - 30- 212/3

    401Creutznacher, Thomas1365 - 151478 - 16+1131½/2
    402Segert, Reiko1532 - 281617 - 29+85-1x kampflos +
    403Hörig, Dmitri1712 - 401742 - 41+304/4
    404Noak, Uwe1693 - 161670 - 17- 231/1
    406Heilmann, Steffen1706 - 111706 - 12± 01/1

    Hier die Ergebnisse im Überblick:

    Nr.Verein 1.2.3.4.5. 6.7.8.9.10. MPBP
    1.CFC Hertha 06 3 X24 522 1136
    2.BSV 63 Chemie Weißensee 3 6X447 8 1654
    3.SG Grün-Weiß Baumschulenweg 4X5 5 1348
    4.SC Weisse Dame 4 4X 544 933½
    5.SC Rochade 2 413X 64 833
    6.SC Eintracht Innova Berlin 2 303 X43 123
    7.TSG Oberschöneweide 5 634 X5 1341½
    8.SV Turbine Berlin 2 4 X 530
    9.SV Empor Berlin 4 ½2 4X½ 321½
    10.SK "Aleksandar Matanovic" 2 64 53X 1139½

    Rangliste:

    2. Stadtklasse - Staffel 3 (DWZ-Schnitt: 1721)
    PlatzVereinDWZSpieleMPBP
    1.BSV 63 Chemie Weißensee 3178991654
    2.SG Grün-Weiß Baumschulenweg175591348
    3.TSG Oberschöneweide 5179591341½
    4.SK "Aleksandar Matanovic" 2176391139½
    5.CFC Hertha 06 3170291136
    6.SC Weisse Dame 417399933½
    7.SC Rochade 217519833
    8.SV Turbine Berlin 216659530
    9.SV Empor Berlin 416729321½
    10.SC Eintracht Innova Berlin 215809123

    Herzlichen Glückwunsch zum souveränen Aufstieg.

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  12. 3. Stadtklasse: keine
  13. 4. Stadtklasse - Staffel 1 - mit Chemie 4
  14. Berichte von Jan Kinder:

    Hier scheint die Sache klar zu sein. Ähnlich dominant wie im letzten Jahr unsere 2. ist in diesem Jahr die 4. Bei nur 8 Mannschaften dürfen wir uns allerdings auch keine Aussetzer erlauben. Entscheidend für das Abschneiden ist hier, wie oft die 3. Mannschaft auf das Potential der 4. zugreifen muss.

    Mein Tipp: Platz 1

    1. Runde:

    Mit Bibbern und Bangen konnte ein Sieg nach Hause gezittert werden. Die Abgaben nach oben konnten nicht gut kompensiert werden, da auch in der 5. Mannschaft genau die Spieler fehlten, die Nachrücken sollten. Ein großes Lob an den Kampfgeist von Andreas Templin, der trotz hohem Minusmaterial noch den Gewinn sicherstellen konnte. Wenn im Oktober die 3. Mannschaft wieder vollständig ist, sollte aber der Aufstieg mit sicheren Siegen wieder gefestigt werden.

    2.-4. Runde:

    Hier gilt gleiches wie für die 3. Mannschaft. Als Insider wird Andreas sicher hier zuerst einen kleinen Bericht schreiben. Meine Zwischeneinschätzung: Das Bibbern aus der ersten Runde ist inzwischen eine Sicherheit gewichen, die ihres gleichen sucht. Die Punktmaschinerie läuft. Ich denke am 26.02.2003 - für uns der letzte Spieltag - gibt es die Aufstiegsparty.

    5. Runde:

    Was für ein Sieg! Nur einen halben BP abgegeben. Da Reiko an 1 das schwerste Los hatte, ist das Remis stark. Ein Wenig kurioses auch hier: Uwe machte als Weißer e7 (hatte bereits eine Leichtfigur mehr) und mit diesem Zug würde er sich auch sicher eine Dame holen. Trotzdem machte er nach Zugausführung hinter e7 drei Fragezeichen (???), weil Txa7 Matt gewesen wäre. Sein Gegner wunderte sich sehr, als er dies bemerkte und Uwe den Raum verließ. Uwe gewann aber 3 oder 4 Züge später durch Aufgabe des Gegners.

    Mit diesem Sieg steht der Aufstieg so gut wie sicher fest. Am letzten Spieltag müssten die Spieler von Neuenhagen immerhin 4½ BP aufholen und hoffen, dass wir verlieren, sonst sind auch gar nicht 4½ BP aufzuholen. Ein 4:4 gegen Zugzwang reicht also ganz sicher. Aber meine Andeutung eines so "schlechten" Ergebnisses wurde sofort von einem unserer Spieler verworfen. "Wir müssen noch etwas für die Vereinsbilanz tun!" war seine Antwort. Denn also auf einen erfolgreichen Saisonabschluss im Februar (!!).

    6. Runde:

    AUFSTIEG 3 Runden vor Schluss, wo gibt es denn das? Na bei uns, aber wir hatten ja auch beste Voraussetzungen. Nach der Runde wurde dann mit einem netten Bowlingnachmittag, zu dem die 4. Mannschaft auch noch die 3. sowie die 5. Mannschaft einlud, das Erreichen des Saisonziels gebührend gefeiert. Wie es im einzelnen zugegangen ist, wird uns Andreas (hoffentlich) noch berichten.

    7.-9. Runde:

    Da wir fertig sind, bleibt nur die Aktualisierung der restlichen Staffelergebnisse und eventuelle Einsätze in der 3. Mannschaft. Ich verabschiede mich mit Kommentaren für diese Saison und melde mich pünktlich zum neuen Saisonstart im September wieder. Trotzdem lohnt sich ein gelegentliches Vorbeischauen, da ich versuchen werde, die noch fehlenden Berichte nachzutragen.

    Unsere Aufstellung:

    Nr.NameDWZ - TDWZnChg.Punkte

    401Creutznacher, Thomas1365 - 151478 - 16+1131½/4
    402Segert, Reiko1532 - 281617 - 29+852½/3
    403Hörig, Dmitri1712 - 401742 - 41+302½/3
    404Noak, Uwe -- ML1693 - 161670 - 17- 232½/4
    405Beck, Andreas1612 - 201560 - 21- 523½/6
    406Heilmann, Steffen1706 - 111706 - 12± 01/1
    407Bauer, Henry1577 - 11592 - 2+155/6
    408Heider, Dirk1445 - 41483 - 5+385/6
    409Preußner, Wolfgang1419 - 271421 - 28+ 23½/5

    501Großkopf, Jan1064 - 151059 - 16- 50/1
    502Scharnke, MichaelRP1405 - 1NEU1/1
    503Großkopf, Ulrich1446 - 41452 - 5+ 6½/11x kampflos +
    504Templin, Andreas1385 - 21417 - 3+322/2
    505Schacht, Thomas1342 - 111291 - 12- 512/2
    508Wendt, Frank1358 - 111332 - 12- 262/2

    Hier die Ergebnisse im Überblick:

    Nr.Verein 1.2.3.4.5. 6.7.8.9.10. MPBP
    1.SG Rot-Weiß Neuenhagen 2 X5 zg.sf.sf. 1029½
    2.BSV 63 Chemie Weißensee 4 X5 zg.sf.sf. 1234½
    3.SSV Rotation Berlin 7 3X zg.sf.sf.7 630
    4.SC Weisse Dame 6 ½½½X zg.sf.sf.44 212
    5.Svg. Läufer Reinickendorf 3 3X 6sf.sf.41 727½
    6.SC Post Wedding 5zurück- 2Xgezogen 02
    7.spielfreispiel- Xfrei
    8.spielfreispiel- Xfrei
    9.SC Zugzwang 95 3 144 zg.sf.sf.X3 319
    10.SG Weißensee 49 4 45 zg.sf.sf.3X 417½

    Rangliste:

    4. Stadtklasse - Staffel 1 (DWZ-Schnitt: 1397)
    PlatzVereinDWZSpieleMPBP
    1.BSV 63 Chemie Weißensee 4158261234½
    2.SG Rot-Weiß Neuenhagen 2148361029½
    3.Svg. Läufer Reinickendorf 313197727½
    4.SSV Rotation Berlin 713976630
    5.SG Weißensee 49 414906417½
    6.SC Zugzwang 95 312806319
    7.SC Weisse Dame 612786212
    8.SC Post Wedding 5 (zurückgezogen)1345102

    Herzlichen Glückwunsch zum souveränen Aufstieg - 6 Spiele / 6 Siege!

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    4. Stadtklasse - Staffel 2 - mit Chemie 5

    Berichte von Jan Kinder:

    Wie immer kommt das Schwerste zuletzt. Eine Prognose für die 5. ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Dass sie ausgerechnet eine der ganz schweren Staffeln abbekommen hat, gut ja es ist meine Schuld, da ich Benjamin bei der Auslosung geholfen habe ist Pech, da damit ein Aufstieg unmöglich geworden ist. Da aber 4 etwa gleichstark einzuschätzende Mannschaften um den Gruppensieg kämpfen werden, könnten wir uns zum Zünglein an der Waage werden. Der einen oder anderen dieser Mannschaften den einen oder anderen Punkt zu entreißen, wird die Erfolge ausmachen, die in diesem Jahr zu erreichen sind. Lassen wir uns überraschen, wo wir am Ende stehen werden.

    Mein (riskanter) Tipp: Platz 4-6

    1. Runde:

    Na gut 1½ BP. Das sind zu wenige für das Ziel Mittelfeldplatz. Auch wenn die Stützen dieser Mannschaft fehlten, müssen die anderen sich nicht so einstampfen lassen. Hier muss ich an die Moral der Mannschaft appellieren! Aber immerhin war es nicht das schlechteste Ergebnis der Staffel. Das heißt für uns, es kommen noch ein paar leichtere Brocken. Dann muss es heißen: Wir kamen, schauten uns um und nahmen die Punkte mit nach Hause.

    2.-3. Runde:

    Hier gilt gleiches wie für die Mannschaften 3 und 4. Ein ausführlicher Bericht ist aber am schwarzen Brett zu bestaunen. Wir können uns zwischenzeitlich auf Platz 3 vorschieben - Mein Appell hat also Früchte getragen. Da aber in der nächsten Runde nicht gespielt wird, wird uns Rotation zumindest überholen, da ihnen nur ein BP fehlt. Post Wedding hat sich wohl aus dem Kreis der Aufstiegsaspiranten nun vollständig verabschiedet.

    4. Runde:

    Wir mussten, da kampflos, leider mit ansehen, wie Rotation an uns vorbeigegangen ist. Aber mit Platz 4 sind wir noch recht weit vorn in der Tabelle zu finden. Wenn wir uns dort am Ende der Saison finden, dann Hut ab.

    5. Runde:

    Leider sind nun alle Aufstiegshoffnungen begraben. Mit der 2. Saisonniederlage müssen wir mit ansehen, wie sich andere Mannschaften an der Tabellenspitze von uns absetzen. TSG hat nun schon 6 und auch Zugzwang schon 4 MP Vorsprung. Lediglich Rotation kann sich noch an diese beiden heranarbeiten. Während Thomas "vergaß" dem Gegner die einzig aktiven Figuren abzutauschen, um dann in einem fürchterlichen Angriff unterzugehen, muss Mario noch ein wenig mehr Mut fassen. Nachdem er eine sehr vorteilhafte Stellung erarbeitet hatte, konnte er sich nicht zum entscheidenden Schlag durchringen, so dass sein Gegner zu Gegenspiel kam und ihm erst einen - später einen 2. Bauern abnehmen konnte, was er dann zu verwandeln wusste. Aber die Ansätze sind schon sehr gut. In Erinnerung an das Saisonziel (Lernen, Wettkampferfahrung sammeln) also ein gelungener Spieltag. Auch wenn wir auf Platz 6 abgerutscht sind.

    6.-8. Runde:

    Ja ich war schlampig, habe ich doch zu keinem der 3 Spieltage einen Bericht geschrieben. Zum Teil beabsichtigt: Es macht eben keinen Spaß von einer Niederlage nach der anderen berichten zu müssen. Es gibt aber auch vereinzelt Erfolge zu berichten: So haben Tino, Daniel und Andreas je 1½ Punkte aus den letzten 3 Runden geholt, auch wenn sich der eine oder andere darüber ärgert, weil es mehr hätten sein können. Bedenken wir aber, dass wir vor allem eins wollten, nämlich lernen, dann sind auch solche Niederlagen im Sinne des Mannschaftsziels, denn aus solch ärgerlichen Verlusten lernt man, glaube ich, am meisten. In der letzen Runde gilt es nun wenigstens Platz 7 zu verteidigen oder mit ein wenig Glück sogar noch einen Platz nach oben zu rücken. Dazu müssten wir Rotation auf ganzer Linie demütigen, da unsere ersten beiden Mannschaften ihnen auch schon 4 MP abnehmen wollen.

    9. Runde:

    Das mit Platz 7 hat geklappt. Mehr leider nicht.

    Unsere Aufstellung:

    Nr.NameDWZ - TDWZnChg.Punkte

    501Großkopf, Jan1064 - 151059 - 16- 5½/4
    502Scharnke, MichaelRP1405 - 1NEU2/6
    503Großkopf, Ulrich1446 - 41452 - 5+ 62/5
    504Templin, Andreas -- ML1385 - 21417 - 3+323½/6
    505Schacht, Thomas1342 - 111291 - 12- 51½/6
    506Keller, Sebastian1210 - 1
    507Templin, Paul  832 - 4  832 - 5± 00/11x kampflos +
    508Wendt, Frank1358 - 111332 - 12- 262½/6
    509Kiehl, Daniel  947 - 31121 - 4+1744/7
    510Scharnke, Christoph  711 - 2  795 - 3+842/7
    511Großmann, Heinz1537 - 12
    512Tielmann, Mario----------0/51x kampflos +
    513Großkopf, Steffen  945 - 5
    514Schmidt, Eike1510 - 12
    515Knappe, Paul-MartinRPRP0/2
    516Heinig, SteffenRP
    517Dietze, Tino1308 - 71326 - 8+185/7

    Hier die Ergebnisse im Überblick:

    Nr.Verein 1.2.3.4.5. 6.7.8.9.10. MPBP
    1.SC Eintracht Innova Berlin 3 Xsf. 337 227½
    2.BSV 63 Chemie Weißensee 5 Xsf.32 25 424
    3.spielfrei  Xspielfrei
    4.SG Fredersdorf / Marzahn 5 5sf.X5 4½38 933½
    5.SC Friesen Lichtenberg 6 6sf.3X 636 834½
    6.SC Post Wedding 4 6sf.42 X4 631½
    7.TSG Oberschöneweide 7 sf. X3 1441½
    8.SSV Rotation Berlin 8 sf. X6 1238½
    9.SC Zugzwang 95 2 5sf.55 5X 1643
    10.SC Rochade 4 13sf.02 42½X 114

    Rangliste:

    4. Stadtklasse - Staffel 2 (DWZ-Schnitt: 1373)
    PlatzVereinDWZSpieleMPBP
    1.SC Zugzwang 95 2149881643
    2.TSG Oberschöneweide 7150981441½
    3.SSV Rotation Berlin 8150881238½
    4.SG Fredersdorf / Marzahn 511658933½
    5.SC Friesen Lichtenberg 613538834½
    6.SC Post Wedding 414948631½
    7.BSV 63 Chemie Weißensee 512908424
    8.SC Eintracht Innova Berlin 312398227½
    9.SC Rochade 413028114

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